Die Große Eisenbahn-Romantik Sonderzugfahrt

Der IGE-Eisenbahn-Romantik-Sonderzug startet am Morgen gegen 07.45 Uhr in Augsburg Hbf und fährt, gezogen von einer historischen E-Lok, über Nürnberg Hbf (ab ca. 09.30 Uhr) nach Regensburg Hbf (ab ca. 10.35 Uhr) und weiter über Plattling (ab ca. 11.15 Uhr) nach Passau. Dort erfolgt der Lokwechsel auf die Schnellzug-Dampflok 01 533 und mit Volldampf geht es nun durch Oberösterreich, über Linz (ab ca. 14.00 Uhr) in Richtung Wien. In Enns ist ein Halt zum Wasser fassen eingeplant und nach einer herrlichen Schnellzug-Dampffahrt über die Westbahn wird am Abend die österreichische Hauptstadt Wien erreicht. Bustransfer zum Hotel. Übernachtung.

Am Morgen erfolgt der Transfer zum Westbahnhof und die Weiterfahrt unter Volldampf mit der österreichischen Dampflok 33.132 in Richtung ungarischer Grenze beginnt. Die Fahrt führt über Wampersdorf und Wiener Neustadt zum Grenzbahnhof Sopron. Dort erfolgt der Lokwechsel auf die historische Nohab-Diesellok M 61 des Ungarischen Eisenbahnmuseums. Mit ihr geht es quer durch Westungarn über Szombathely, Boba und Ukk nach Tapolca und dann weiter in Richtung Plattensee, dessen Nordufer fast auf der gesamten Länge befahren wird. Am späten Nachmittag trifft der Zug in Szekesfehervar ein. Transfer zum Hotel. Übernachtung.

Der ungarische „Bulle“, die 424.009 hat heute die Aufgabe den Zug durch die ungarische Tiefebene zu ziehen. Durch typische Pußta-Landschaften geht es über Sarbogard nach Szekszord und nach überqueren der Donau wird Kiskunhalas erreicht. Dort übernimmt wieder die bereits vom Vortag bekannte Nohab den Zug und bringt ihn bis in den serbischen Grenzbahnhof Subotica. Nach der Pass- und Zollkontrolle erfolgt die Weiterfahrt auf serbischen Gleisen mit einer Diesellok der Reihe 661 „Kennedy“, deren schwerer Schiffsdiesel für einen außergewöhnlichen Sound sorgt. Bei Novi Sad wird abermals die Donau auf einer Schienen-Straßen-Brücke überquert und am späten Abend wird die serbische Hauptstadt Belgrad erreicht. Transfer zum Hotel. Übernachtung

Früh am Morgen wird Belgrad bereits wieder verlassen. Um die leider schwer vernachlässigte Hauptstrecke nach Nis überhaupt halbwegs in einem zeitlich vernünftigen Rahmen zu schaffen, kommt nochmals die Diesellok der Reihe 661 zum Einsatz. Die Fahrt führt über die teilweise nur eingleisige Hauptbahn südwärts bis nach Nis, wo ein Fahrtrichtungswechsel sowie ein Lokwechsel stattfinden. Die derzeit einzige betriebsfähige Dampflok in Serbien, eine Lok der Baureihe 33 (ex DR 52) wird den Zug nun durch die wilde Balkan-Schlucht ziehen. Leider ist der Streckenzustand dieser transeuropäischen Magistrale so schlecht, dass teilweise nur mit maximal 10 km/h gefahren werden darf. Blumen pflücken während der Fahrt verboten! Am späten Nachmittag wird dann der Grenzbahnhof Dimitrovgrad erreicht. Dort wechseln wir nach den Grenzkontrollen wieder auf die beiden bulgarischen Schnellzugmaschinen der Reihe 05.01 und 01.23. Mit Ihnen geht es mit Volldampf die restlichen Kilometer bis in die bulgarische Hauptstadt Sofia, das am späten Abend erreicht wird. Bustransfer zum Hotel. Übernachtung.

Am Morgen geht es von Sofia aus mit Volldampf durch die Isker-Schlucht. Die beiden Dampfloks vom Vortag, die 05.01 und die 01.23 werden den Zug über diese landschaftlich beeindruckende Strecke ziehen. In der nordbulgarischen Stadt Cerven Brjag ist ein Halt zum Wasser fassen und Lokwechsel. Anstelle der 05.01 kommt nun die 03.12 als Vorspannlok zum Einsatz. Mit diesen beiden Loks geht es weiter bis nach Gorna Orjahovice, wo die heutige Sonderzugfahrt endet. Von dort aus gibt es zwei Programm-Möglichkeiten: Entweder fahren Sie mit dem Bus schon nach Veliko Tarnovo und unternehmen eine Stadtführung durch die historische Stadt oder Sie fahren nach Asenovo, wo sich das Depot der einstigen strategischen Reserve der bulgarischen Eisenbahnen befindet und zahlreiche Dampflokomotiven in einer großen Halle konserviert abgestellt sind. Diese Halle kann erstmals besichtigt werden. Übernachten werden Sie im Hotel in Velilko Tarnovo.

Am Morgen können Sie entweder mit dem Bus nach Gorna Orjahovice fahren oder erst später in Veliko Tarnovo zusteigen. Die Dampfloks 01.23 und 03.12 müssen heute das Balkangebirge bezwingen. Die Stecke steigt mit teilweise 30 Promille hinauf bis auf über 700m Seehöhe. Zahlreiche Tunnel und gar ein Kehrtunnel waren erforderlich, um diesen Gebirgszug zu überwinden. Die beiden Loks werden also voll gefordert sein. Auf der Südseite senkt sich die Strecke hinunter nach Stara Zagora, wo ein Stopp zum Wasser fassen vorgesehen ist. Danach geht es weiter bis nach Plovdiv, das am späten Nachmittag erreicht wird. Bustransfer zum Hotel. Übernachtung.

Das relativ kurze Stück von Plovdiv nach Septemvri wird die Dampflok 01.23 alleine den Zug ziehen. In Septemvri steigen Sie um zur schmalspurigen Rhodopenbahn. Der Sonderzug ist mit der Dampflok 609.76 bespannt, die den Zug zunächst durch die Cepinska-Schlucht nach Velingrad ziehen wird. Nach einem Aufenthalt zum Lok rüsten und für eine Mittagspause geht es am Nachmittag mit Diesellok-Vorspann weiter über die Gebirgsbahn mit Kehr- und Wendetunneln hinauf bis auf 1270m Seehöhe nach Avramovo, dem höchstgelegenen Bahnhof auf dem Balkan. Hier geht die Vorspannlok vom Zug und die Dampflok zieht den Sonderzug alleine weiter in südlicher Richtung, bis am Abend der bekannte Wintersportort Bansko erreicht wird. Transfer zum Hotel. Übernachtung.

Am Morgen erwartet Sie wieder der Schmalspursonderzug am Bahnhof von Bansko. Da die Dampflok vor Ort nicht gedreht werden kann, geht es also Tendervoraus mit Diesel-Unterstützung über die gleiche Strecke zurück nach Septemvri. Noch einmal wird der reizvolle Streckenabschnitt mit den Kehrtunneln befahren. In Velingrad gibt es eine Mittagspause mit Musik und Unterhaltung, ehe es am Nachmittag weiter in Richtung Septemvri geht. Von dort fahren wir auf normaler Spur mit dem IGE-Eisenbahn-Romantik-Sonderzug und der Dampflok 01.23 wieder nach Plovdiv, wo Sie übernachten werden.

Heute befahren Sie die landschaftlich herrliche Bahnstrecke entlang der südlichen Ausläufer des Balkan-Gebirges. Mit den Dampfloks 01.23 und 03.12 quert der Zug zunächst die Ebene von Plovdiv und erreicht Karlovo. Von dort geht es in westlicher Richtung über eine steigungsreiche Gebirgsbahn mit zahlreichen Tunneln. Am späten Nachmittag erreicht der Zug wieder die bulgarische Hauptstadt Sofia. Transfer zum Hotel. Übernachtung.

Heute wird wohl der längste Tag der Reise werden. Von Sofia aus geht es wieder mit Volldampf zur serbischen Grenze. Noch einmal müssen die beiden Dampfloks 01.23 und 03.12 zeigen was in ihnen steckt, denn bis kurz vor dem Grenzbahnhof Dimitrovgrad steigt die Strecke stetig an. Von Dimitrovgrad aus geht es zunächst mit Dieseltraktion – Reihe 661 bis nach Nis und weiter bis nach Lapovo. Dort erfolgen der Fahrtrichtungswechsel und der Lokwechsel auf die bereits bekannte serbische Dampflok der Reihe 33. Mit Volldampf geht es über Kragujevac nach Kraljevo und weiter über Cacak und Pozega nach Branesci, wo der Zug am späten Abend ankommen wird. Bustransfer nach Zlatibor ins Hotel. Übernachtung.

Bustransfer von Zlatibor nach Mokra Gora, wo sich der zentrale Mittelpunkt der wieder aufgebauten Schmalspurbahn „Sarganer Acht“ befindet. Zunächst fahren Sie mit dem Dampf-Sonderzug durch die Rzav-Schlucht nach Visegrad, das in Bosnien-Herzegowina liegt. Dieser Streckenabschnitt ging einst weiter bis nach Sarajevo und gehörte zu dem riesigen 760mm-Streckennetz der bosnischen Schmalspurbahnen. Nach einem Aufenthalt zum Wasser fassen geht es Tender voraus wieder zurück nach Morka Gora. Dort besteht Gelegenheit für eine Mittagspause, ehe am Nachmittag dann der absolute Höhepunkt folgt – die Fahrt mit Volldampf über die unzähligen Schleifen und Kehren der Sarganer Acht hinauf bis zum Endpunkt Sargan Vitasi. Die Lok wird auf dem Gleisdreieck gedreht und es geht zurück nach Mokra Gora, wo es noch einen gemütlichen Grillabend gibt. Im Anschluss erfolgt der Bustransfer zum Hotel nach Zlatibor.

Nach dem Frühstück Bustransfer nach Pozega, wo Sie zunächst das Schmalspurmuseum besichtigen werden. Anschließend geht es mit Volldampf und dem IGE-Eisenbahn-Romantik-Sonderzug in Richtung Belgrad. Noch einmal muß die 33er zeigen, was in ihr steckt. Über Kosjeric, Valjevo, Laikovac und Lazarevac geht es auf der Hauptstrecke in Richtung Belgrad, das am Abend erreicht wird. Transfer zum Hotel. Übernachtung.

Von Belgrad bis nach Subotica geht es noch einmal mit der „Kennedy“ (Diesellok der Reihe 661). In Subotica übernimmt dann die ungarische Nohab M 61 den Zug und bringt ihn über Kiskunhalas bis nach Kecskemet. Dort wird auf die Dampflok 109.109 von MAV-Nosztalgia gewechselt, die den Zug durch die Puszta-Landschaft in Richtung Budapest führt. Unterwegs wird mitten in der Puszta ein Stopp eingelegt und Sie werden mit Pferde-Kutschen zu einer herrlich gelegenen Czarda gebracht. Sie erleben ein Show-Programm mit Pferde-Dressuren und vieles mehr. Danach gibt es ein zünftiges Abendessen mit Zigeunermusik, Kesselgulasch und anderen Leckereien. Am späten Abend erwartet Sie dann der Dampfsonderzug zur Weiterfahrt bis in die ungarische Hauptstadt Budapest. Bustransfer zum Hotel. Übernachtung.

Der letzte Tag unserer Reise startet in Budapest am Ostbahnhof (Keleti pu.) mit einer Diesellok der Reihe M 61 (Nohab). Sie bringt den Sonderzug in schneller Fahrt über Komaron und Györ zur ungarisch-österreichischen Grenze bei Hegyeshalom. Hier übernimmt noch einmal „König Dampf“ die Regie. Mit der Schnellzug-Dampflok 01 533 geht es im Schnellzugstempo quer durch Österreich. Über Wien und durch den Wienerwald geht es nach St. Pölten und nach einem Wasserstopp in Pöchlarn weiter über die Westbahn über Linz nach Passau (an ca. 16.00 Uhr). Hier verlässt die Dampflok den Zug und die letzten Kilometer auf deutscher Seite werden mit einer historischen E-Lok zurückgelegt. Aussteigehalte gibt es in Plattling (an ca. 17.00 Uhr), Regensburg Hbf (an ca. 17.45 Uhr) und Nürnberg Hbf (an ca. 18.50 Uhr). Der Endbahnhof Augsburg wird um ca. 20.30 Uhr erreicht. Ende einer einzigartigen Eisenbahnreise über 5270km Entfernung.